Schwarzspecht

Schwarzspecht

Über 60 verschiedene Tierarten nutzen die Baumhöhlen des Schwarzspechtes für ihr eigenes Nest, als Futterversteck oder einfach als Schlafplatz.

Wissenschaftlicher Name

Dryocopus martius

Grösse 

Körperlänge 45-57 Zentimeter, Flügel-Spannweite ca. 65 Zentimeter

Merkmale

Der Schwarzspecht ist der grösste unserer einheimischen Spechte. Typisch für Spechte ist der meisselförmige Schnabel, der Stützschwanz mit versteiften Federn und die Füsse mit je zwei Vorder- und Hinterzehen. Der Schwarzspecht ist gut erkennbar an seinem komplett schwarzen Gefieder und dem roten Scheitelstreif. Beim Männchen reicht dieser vom Schnabel bis zum Nacken, beim Weibchen ist hingegen bloss der Hinterscheitel rot. Trotz seiner Grösse sieht man den scheuen Schwarzspecht eher selten. Viel häufiger nimmt man die typischen «kliööh»-Rufe wahr. 

Lebensraum

Er bevorzugt Mischwälder mit alten Buchen, die er für seine Höhlen braucht. Die Buchen sollten genug gross und etwa 100 Jahre alt sein, denn ab diesem Alter haben Buchen meist einen morschen Kern. Darin kann der Schwarzspecht einfacher Höhlen bauen. Ein optimaler Lebensraum für den Schwarzspecht enthält ausserdem genügend Totholz für die Nahrungssuche. 

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Lebensweise

Schwarzspechte sind Einzelgänger und kommen nur zur Brutzeit als Paar zusammen. Die Paarbildung nimmt jeweils viel Zeit in Anspruch. Seine Höhlen baut der Schwarzspecht, indem er eine kleine Einbuchtung in den Baum meisselt, die dann über mehrere Jahre verfault. In dieses aufgeweichte Holz baut der Schwarzspecht dann über mehre Wochen hinweg seine Höhle. Diese wird nicht nur als Nest verwendet, denn der tagaktive Vogel schläft auch in seinen Höhlen. Als Standvögel bleiben Schwarzspechte das ganze Jahr über bei uns.  

Nahrung 

Schwarzspechte ernähren sich von holzbewohnenden Insekten und deren Larven. Im Vergleich zu anderen Spechten haben sie mit 5 Zentimetern eine eher kurze Zunge. Darum hacken sie bei der Nahrungssuche oft grosse Löcher in die Bäume, um an ihre Nahrung zu kommen.  

Gefährdung

Gilt in der Schweiz aktuell als nicht gefährdet. Viele Arten, die vom Schwarzspecht und seinen Höhlen profitieren, sind allerdings gefährdet, so zum Beispiel die Hohltaube oder der Raufusskauz. 

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