Schachbrettfalter

Schachbrettfalter

Die Raupen des Schachbrettfalters überwintern direkt nach dem Schlüpfen aus dem Ei, ohne etwas zu fressen.

Wissenschaftlicher Name

Melanargia galathea

Grösse 

Flügelspannweite 37 bis 52 mm 

Merkmale 

Die Oberseite der Flügel ist schwarz-weiss gemustert. Die Unterseite ist ähnlich gefärbt, wirkt aber viel blasser. Auf dem Hinterflügel haben Schachbrettfalter eine Reihe kleiner, sogenannter Augenflecken. Die Raupen des Schachbrettfalters können grün oder bräunlich sein, haben aber immer einen hellbraunen Kopf und eine dunkle Rückenlinie. 

Lebensraum

Der Schachbrettfalter ist auf spät gemähte Wiesen mit genügendem Nahrungsangebot angewiesen. In der Schweiz ist er weit verbreitet und kommt bis in eine Höhe vom 2000 M.ü.M vor. Die Schmetterlinge sind tagaktiv, nachts verstecken sie sich kopfüber hängend im hohen Gras. 

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Lebensweise

Der Schachbrettfalter ist von Mitte Juni bis August als Schmetterling anzutreffen. Männchen suchen aktiv im Gras nach frisch geschlüpften Weibchen, um sich mit ihnen zu verpaaren. Die Weibchen lassen ihre Eier über ungemähten Wiesen aus der Luft zu Boden fallen. Die Raupen schlüpfen im Spätsommer und suchen sich sofort ein Versteck für die Winterruhe, ohne zuerst zu fressen. Erst im nächsten Frühling fangen die Raupen nachts an, Gräser zu fressen. Sie verpuppen sich ab Mai auf dem Boden liegend. Einige Wochen später schlüpfen dann die fertig entwickelten Schmetterlinge und der jährliche Zyklus beginnt von vorne.  

Nahrung 

Die Raupen ernähren sich von verschiedenen Gräsern wie Pfeifengras oder Aufrechte Trespe. Die Schmetterlinge besuchen vor allem violette Blumen wie Flockenblumen, Skabiosen oder Disteln, um Nektar zu trinken. Der Schachbrettfalter hat viele Fressfeinde: Besonders gefährlich ist die Veränderliche Krabbenspinne, die gut versteckt in Blüten den hungrigen Insekten auflauert.

Gefährdung

In der Schweiz sind Schachbrettfalter nicht gefährdet. Sie gelten als Zeigerart für extensive Wiesen und Weiden.

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