Rothirsch

Rothirsch

Rothirsche werfen jedes Jahr ihr Geweih ab, welches innert fünf Monaten neu wächst und bis zu 21 kg wiegen kann.

Wissenschaftlicher Name

Cervus elaphus

Grösse 

Schulterhöhe 120 bis 150 Zentimeter, bis zu 300 Kilogramm schwer. Weibchen sind rund einen Drittel leichter als Männchen. 

Merkmale

Der Name Rothirsch wird vom rotbraunen Sommerfell abgeleitet. Im Winter ist es graubraun. Die Rothirsche sind hochbeinig, ihr Kopf länglich und sie haben eine gerade Rückenlinie (Läufertyp). Die Männchen tragen ein Geweih und sind deutlich grösser als die Hirschkühe. 

Lebensraum

Rothirsche leben im Wald sowie in offenen und halboffenen Landschaften. Sie halten sich fern von Menschen auf und vermeiden den Kontakt bestmöglich. Sie wandern zwischen Winter- und Sommereinständen, wobei dies mit der Zerschneidung der Landschaft immer schwieriger wird. 

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Lebensweise

Die imposanten Tiere sind hoch sozial und leben die meiste Zeit des Jahres nach Geschlechtern getrennt in Rudeln, ausser im Winter und zur Brunft (Paarungszeit). Lebensraum und Wilddichte begrenzen dabei die Grösse der Rudel. Zwischen Mai und Juni werden die Kälber geboren und für ca. 10 Monate gesäugt. Es gibt oft Mutterfamilien, da die weiblichen Schmaltiere (einjährig) bei der Mutter bleiben. Männliche Jungtiere verlassen das Muttertier nach einem bis zwei Jahren. Von Februar bis April werfen die männlichen Tiere ihr Geweih ab, nach fünf Monaten ist das neue Geweih nachgewachsen. Die Brunft ist im September und Oktober. Rothirsche sind hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv, bei wenig Störung auch tagaktiv.  

Nahrung 

Der Rothirsch ernährt sich von Gräsern, Getreide, Kräutern, Blättern, Rinde, Trieben, Knospen, Zweigen, Feldfrüchten und Baumfrüchten. Ein ausgewachsenes Tier muss täglich 8 bis 20 Kilogramm Futter verspeisen! Seine Feinde sind Wölfe und Luchse, wobei diese auf junge oder erkrankte Rothirsche Jagd machen. Füchse, Wildkatzen, Uhu und Steinadler haben es auf junge Kälber abgesehen.  

Gefährdung

Der Rothirsch ist in der Schweiz nicht gefährdet und breitet sich sogar im Mittelland aus. Er gehört zum jagdbaren Wild, in den Kantonen Genf, Jura, Neuenburg und Zürich ist er jedoch geschützt. 

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