Feldhasen haben zwar keine besonders guten Augen, weil diese aber seitlich am Kopf liegen, können sie fast 360° rundum sehen.
Wissenschaftlicher Name
Lepus europaeus
Grösse
55 bis 86 Zentimeter
Merkmale
Der Feldhase hat im Sommer ein erdbraunes Fell mit einem hellen Bauch. Im Winter ist das Fell gräulich. Auffällig am Feldhasen sind seine langen Ohren und Hinterbeine.
Lebensraum
Feldhasen trifft man in offenen und halboffenen Landschaften an, insbesondere im Kulturland mit Hecken oder in Lichten Wäldern. Er ist in der ganzen Schweiz verbreitet.
Lebensweise
Als sehr scheue Tiere sind Feldhasen dämmerungs- und nachtaktiv, im Spätwinter oder Frühjahr auch tagaktiv. Tagsüber ruhen sie in einer sogenannten Sasse, einer flachen, meist gut versteckten Mulde, aus der der Feldhase einen guten Überblick über die Umgebung hat. Bei Gefahr warnen sich Feldhasen gegenseitig, indem sie mit den Hinterbeinen auf den Boden klopfen. Ausserhalb der Paarungszeit sind sie allerdings Einzelgänger. Während der Paarungszeit müssen sich die Männchen in auffälligen Wettkämpfen beweisen. Bei Gefahr ducken sich Feldhasen dicht an den Boden und fliehen erst im letzten Moment, die typischen Haken schlagend. Dabei können sie über kurze Distanzen bis zu 70 km/h erreichen, bis zu 2 Meter hoch springen und sehr gut schwimmen.
Nahrung
Feldhasen ernähren sich rein pflanzlich von grünen Pflanzenteilen, Knollen, Wurzeln, Getreide und im Winter auch von der Rinde junger Bäume. Seine Feinde sind Fuchs, Dachs, Marder, Eulen, Krähen und Greifvögel.
Gefährdung
In der Schweiz gilt der Feldhase als verletzlich, in einigen Kantonen kann man ihn dennoch jagen. Gefährdet ist der Feldhase bei uns aber vor allem durch die Intensivierung der Landwirtschaft, also durch Dünger, Pestizide, den Einsatz von grossen Maschinen und den Strassenverkehr.