Der Biber hat am Bauch bis zu 23’000 Haare pro cm2, als Isolation gegen das kalte Wasser.
Wissenschaftlicher Name
Castor fiber
Grösse
Körperlänge 83 bis 100 Zentimeter, Kelle bis zu 38 Zentimeter
Merkmale
Der Biber ist das grösste Nagetier der Schweiz. Er hat ein braunes Fell, einen breiten, abgeflachten, schuppigen Schwanz und Schwimmhäute an den Hinterfüssen. Seine grossen Schneidezähne sind vorne rostrot gefärbt.
Lebensraum
Der Biber kommt an Gewässern mit natürlichen Ufern vor. Das können Seen, Flüsse oder Bäche sein. Sein typischer Lebensraum ist der Auenwald. Er hat aber auch die Fähigkeit, eigentlich ungeeignete Lebensräume für sich zu verändern. In der Schweiz hat sich der Biber im ganzen Mittelland bis in die Voralpen ausgebreitet.
Lebensweise
Biber sind bei uns dämmerungs- und nachtaktiv, den Tag verschlafen sie in ihrem Bau. Dieser wird meistens in steile Ufer gegraben, wobei der Eingang immer unter Wasser liegt. Biber leben in Familien, ein Paar bleibt sich ein Leben lang treu. Zwischen Mai und Juni kommen 1 – 4 Junge zur Welt, die dann zwei Jahre lang von den Eltern umsorgt werden. Danach werden sie vertrieben und müssen ein eigenes Revier finden. Der Biber fühlt sich im Wasser am sichersten und benutzt es auch als Transportweg. Hat es ihm in einem Revier zu wenig Wasser, staut er Bäche oder gräbt neue Kanäle.
Nahrung
Der Biber ernährt sich ausschliesslich von pflanzlicher Nahrung (Blätter, Kräuter, Gräser aber auch Mais oder Zuckerrüben). Im Winter ernährt er sich hauptsächlich von Rinde und Knopsen. Dazu fällt er ganze Bäume, um an die jungen Äste der Krone zu kommen.
Gefährdung
In der Schweiz gilt der Biber aktuell als verletzlich und er ist geschützt. Der Schutzstatus bezieht sich auch auf seine Bauten wie Dämme oder Burgen. Gefährdet ist er in der Schweiz vor allem durch den Strassenverkehr.