Zwergfledermäuse fressen pro Nacht bis zur Hälfte ihres Körpergewichts an Insekten.
Wissenschaftlicher Name
Pipistrellus pipistrellus
Grösse
Körperlänge 3 bis 5 Zentimeter, Gewicht 4 bis 8 Gramm
Merkmale
Die Zwergfledermaus ist klein, braun gefärbt und hat dreieckige Ohren. Auf der Oberseite ist sie dunkelbraun, manchmal auch rotbraun und auf der Unterseite ein wenig heller von gelbbraun bis zu graubraun. Es ist die kleinste einheimische Fledermaus.
Lebensraum
Zwergfledermäuse sind in Innenstädten bis zu ländlichen Siedlungen zu finden. Sie nutzen gerne Gebäude oder Fledermauskästen als Quartiere, wechseln aber ihr Quartier alle paar Tage oder Wochen. Ihre Nahrung jagen sie nachts in halboffenem Kulturland – in Gärten, Parks, an Gewässerufern und Waldrändern, entlang von Hecken usw. Ihr Jagdgebiet und das Quartier sind in unmittelbarer Nähe voneinander. Sie ist in der ganzen Schweiz, mit Ausnahme des Hochgebirges, vorhanden.
Lebensweise
Die kleinen Fledermäuse überwintern mehrere Monate an und in Gebäuden oder Felsspalten. Die Paarung findet im Herbst statt und das Weibchen speichert das Sperma für sieben bis acht Monate. Im Juni werden meist Zwillinge geboren, dies in sogenannten Wochenstubenquartieren. Sie werden drei Wochen gesäugt und dann selbständig. Männliche Zwergfledermäuse schlafen eher in Einzelquartieren.
Nahrung
Zu ihrer Nahrung gehören Zweiflügler, kleine Fluginsekten wie Zuckmücken und Fliegen. Selbst gejagt werden sie von Katzen, Eulen, Mardern und Greifvögeln.
Gefährdung
Die Zwergfledermaus gilt in der Schweiz nicht als gefährdet, ist jedoch geschützt. Problematisch ist die fortschreitende Lebensraumzerstörung und die zunehmende Lichtverschmutzung.