Die Männchen der Feldgrille zirpen oder «stridulieren», um Weibchen anzulocken und ihr Revier zu markieren.
Wissenschaftlicher Name
Gryllus campestris
Grösse
18 bis 27 Millimeter
Merkmale
Die Feldgrille hat eine glänzend-schwarze und bullige Statur. Am Vorderkopf besitzt sie lange Fühler und am Hinterteil, Hinterleibsanhängsel. Sie besitzt kräftige Hinterbeine und die Unterseite des Hinterschenkels leuchtet rot. Die bräunlichen Flügel sind schwarz geädert und die Flügelbasis besonders bei Männchen dunkelgelb gefärbt. Optisch ist das Weibchen vom Männchen auch am Hinterleib zu unterscheiden. Statt zwei besitzt das Weibchen dort drei Anhängsel. In der Mitte des weiblichen Hinterleibes befindet sich die Legeröhre, die zur Eiablage dient.
Lebensraum
In der Schweiz ist die Feldgrille vor allem in milden Tallagen anzutreffen. Sie bevorzugt sonnig-warme und trockene Standorte. So gehören magere Wiesen, Weiden sowie Böschungen zu ihren typischen Lebensräumen. Feldgrillen wohnen in unterirdischen Röhren von bis zu 40 cm Tiefe, die sie selbst in die Erde graben. Vor dem Eingang der Röhre legen sie einen kleinen Vorplatz an. Dieser wird vom Männchen als Bühne für musikalische Konzerte oder Rivalkämpfe genutzt. Obwohl die Feldgrille Flügel besitzt, kann sie nicht fliegen und bewegt sich krabbelnd fort.
Lebensweise
Die Feldgrillen sind von Frühlingsbeginn bis im August auf den Wiesen zu hören. Nach der Paarung legt das Weibchen die Eierpakete von 20 bis 40 Stück in die Wände der Wohnröhre oder in lockeren Boden. Nach zwei bis drei Wochen schlüpfen die Larven. Insgesamt durchlaufen die Larven bis zu 12 Stadien. In den ersten Larvenstadien halten sie sich gerne unter Totholz oder Steinen auf. Im Sommer treiben sich die Feldgrillenlarven umher, fressen und häuten sich bis zu 10 Mal. Überwintern tun sie dann im letzten oder vorletzten Larvenstadium in ihrer selbst gegrabenen oder einer renovierten Wohnröhre. Im Frühjahr ist Gryllus camptestris nach 1-2 Häutungen ausgewachsen.
Nahrung
Die Feldgrille ernährt sich von Gräsern, Kräutern, kleineren Insekten und deren Kadavern. Die Feldgrille selbst wird von Vögeln, Reptilien oder Säugetieren wie Füchsen, Spitzmäusen oder Hauskatzen verspeist.
Gefährdung
In der Schweiz gilt die Feldgrille nicht als gefährdet.
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